Trüffelreisen in die bekannten Trüffelregionen
Im Herbst wird es für Feinschmecker wieder interessant. Eine Zusammenstellung von Reisen in die Trüffelregionen nach Istrien (Nördliches Kroatien), Piemont (Norditalien) und Périgord (Südfrankreich) lässt die Herzen von Trüffelfans höher schlagen.
Hier steht Ihnen eine große Auswahl an Insidertipps zu Verfügung, welche Trüffelregionen für eine Trüffelsuche lohnenswert sind und welche Restaurants die besten Trüffelgerichte zaubern.
Bild links: Périgord / Dordogne / Schloss Beynac
In der für Trüffelmärkte bekannten Stadt Alba (Nordwestitalien) wachsen allerdings naturgemäß keine Trüffeln. Bekannt wurde die Stadt Mitte der 1950er durch den Hotilier Giacomo Morra , der Prominente wie z.B. Winston Churchill nach Alba einlud um sie mit den grössten Trüffelknollen zu beschenken, die in Italien gefunden wurden. Auch das jährliche Trüffelfest lockt nach wie vor viele Touristen und Presseleute nach Alba.
In Asti, einer von Alba 30 km entfernten Stadt sowie in weiteren nahegelegenen Dörfern gibt es ebenfalls jährlich Trüffelevents mit großen Trüffelmärkten. In den Orten außerhalb Albas trifft man mehr Einheimische als Touristen dafür ist der Trüffelpreis oft nur halb so hoch. Ein Besuch dieser Dorfmärkte lohnt sich also allemal.
Wer es ruhiger mag als in Alba flieht in die malerischen Ortschaften des hügeligen Astigiano, nach Montiglio, Moncalvo oder San Damiano. Hier kann man sich mit den Trifulau (Trüffelsucher) in ihren Zelten unterhalten und erfährt interessante Trüffelgeschichten.
Auch einfache Trüffelgerichte werden von den Einheimischen angeboten. Man bekommt hier zum Beispiel Spiegeleier, Pasta oder Carne cruda (gehacktes, rohes Rindfleisch) serviert mit weißen Trüffeln.
Die meisten angebotenen Trüffeln in Piemont kommen weder aus Asti noch aus Alba, sondern aus Istrien (Nordkroatien), aber die kroatischen Trüffel sind anscheinend genauso beliebt.
Das Städtchen Hum ist unser Ausgangspunkt vor dessen Stadtmauern die sehr gemütliche "Humska Konoba" liegt, wo man Mispelschnaps zu Beginn eines jeden istrischen Mahls serviert bekommt. Hier genießt man regionale Trüffelgerichte sowie den ausgezeichneten getrüffelten Ziegenkäse.
Eindrucksvolle Landschaftsbilder bringen uns über Buzet in ein auf einem kleinen Hügel gelegenes Bergdorf Zrenj. Im Konoba "Toncic" werden feine Trüffelgerichte gekocht zusammen mit regionalen Topweinen. Hier in Livade, am Tal des Flusses Mirna, findet man sehr viele und auch sehr große Trüffel (der größte je gefundene Trüffel dieser Region wog 1,36 kg).
Auf dem Weg nach Momjan erreichen Sie im Hinterland ein idyllisches Bergdorf namens Zavrsje.
Zur Rast im Agriturismo »Montizel« gibt es hausgemachte Köstlichkeiten wie Schinken, Salami, Ombolo (ein regionaler Karreeschinken) und eine köstliche Trüffelpaste.
Angekommen in Momjan hat man eine große Auswahl an Restaurants :"Konoba Rino" mit einer feinen Trüffel-Pasta, "Konoba Staru Podrum" Regionalküchentipp: Steaks mit Trüffel. Die sehr bekannte "Konoba Astera" in Brtonigla, wo die meisten Gerichte am riesigen offenen Kamin zubereitet werden.
Die letzte Station des trüffelreichen Nordens von Istrien kann man in der »Konoba Buscina« bei Umag ausklingen lassen bevor man die Küste erreicht. Eine herrliche Landschaft mit Bergen und Meer erwartet Sie hier. Das Restaurant "Damir & Ornella" in Novigrad mit ihrer selbstgemachten getrüffelten "Sashimi" wird zu einem würdigen köstlichen Abschluss Ihrer Reise.
Feinschmeckertipp:
Restaurant Zigante (in Livade) Gourmetlokal mit Trüffelshop wo auch Übernachtung möglich ist.
In der französischen Küche setzt man eher auf die Schwarzen Trüffel (Tuber magnatum) da der Albatrüffel, auch weißer Trüffel genannt, in Frankreich nicht wächst. Zumindest hat man noch keine dort gefunden.
Das Périgord (Südfrankreich) ist das Zentrum des gallischen Trüffelkults. Diese wunderschöne, historische Landschaft westlich von Bordeaux bietet Trüffelfans eine Fülle an Restaurants, die unvergessliche Trüffelgerichte zaubern.
In der Trüffelsaison von November bis Februar werden in dieser Trüffelregion die Schwarzen Tuber in der Wildnis gesucht und auf den zahlreichen Trüffelplantagen geerntet. Dieser Zeitraum ist die beste Gelegenheit für eine Reise in diese Region, da die Trüffel frisch auf Märkten und in den Restaurants angeboten werden.
Das mittelalterliche Städtchen Sarlat-la-Canéda liegt in einem Teil der Region Périgord Noir die mit Eichenwäldern gesäumt ist. Dieses Städtchen hat sich in den letzten Jahren als "Capitale de la truffe" (Hauptstadt der Trüffel) hervorgehoben. Jedes Jahr im Jänner findet hier ein Kochwettbewerb statt, wo Jung- und Spitzenköche daran teilnehmen. Dabei geht es um die Vereinigung von Trüffel mit dem zweiten Aushängeschild der Region, nämlich dem "Foie gras" (Stopfleber). Für jene, die das nicht kennen; das ist ein Gericht, welches aus Leber von 5 - 6 Monaten alten Enten- und Gänseküken besteht.
Feinschmeckertipps:
RESTAURANTS AUBERGE DE LA TRUFFE 14, Rue Chateaureynaud, 24420 Sorges
In den Speisen von Pierre Corre spiegeln sich die reichhaltigen Zutaten der Region wider
CHÂTEAU DE CASTEL NOVEL Route d’Objat, 19240 Varetz
Im Restaurant serviert Nicolas Soulie regionale Küche, Luxuriös ausgestattete Suiten
TABLE DU MARCHÉ Place du Marché 21, 24100 Bergerac
Speisenzubereitung mit den Elementen Wasser, Erde und Feuer
TRUFFES NOIRES DU PÉRIGORD Les Merigots 24210 Gabillou
Für Interessierte bietet Küchenchef Eric Allegret neben authentischer Küche auch Kochkurse an, Hotelbetrieb
HOTELS/ÜBERNACHTENCHÂTEAU DE LA BOURLIE
Bei der Einrichtung des Schlosses wurde auf die Mischung aus elegantem Interieur und Komfort geachtet
MANOIR DE MALAGORSE 46600 Cuzance
Das Manoir aus dem 19. Jahrhundert bietet eine exklusive Auswahl an individuell ausgestalteten Suiten