Voraussetzungen und Trüffelsuche mit dem Hund
Hier erfahren Sie mehr über die Voraussetzungen und das Training eines Trüffelhundes. Wie wird Ihr Hund in der Trüffelhundschule ein Trüffelhund, der in der Natur oder auf der Trüffelplantage mit Ihnen nach Trüffelknollen sucht?
Welche Voraussetzungen braucht ein Hund um ein geeigneter Trüffelsuchhund zu werden?
Die Rasse Lagotto Romagnolo ist die einzige Hunderasse, welche seit über 500 Jahren ausschließlich zur Trüffelsuche gezüchtet wurde. Bei diesen Hunden ist das Talent also bereits in den Genen verankert.
Das bedeutet aber nicht, das nicht auch andere Rassehunde und natürlich auch Mischlingshunde zur Trüffelsuche geeignet sind. Entscheidend ist die Größe und das Wesen des Hundes. Der Hund sollte eine liebevolle, verspielte Art haben und das ohne Jagdtrieb. Er sollte also kein Wachhund sein, lieber einer der sprichwörtlich dem Einbrecher die Taschenlampe noch in die Hand legt als diesen lautstark aus dem Haus zu vertreiben. Besser dienlich sind kleine bis mittelgroße Hunde, weil Trüffeln gerne an unzugänglichen Stellen wachsen wie unter dichtem oder dornigem Geäst oder an steilen Hängen.
Im Idealfall beginnt man erste Vorbereitungen schon im Welpenalter (ab 3 Wochen). Experten empfehlen die Mutterhündin mit Trüffeln etwas einzureiben, sodass die Babys beim Säugen den Trüffelgeruch mit einem positiven Erlebnis verbinden. Mit 3 bis 4 Monaten kann man spielerisch das Apportieren üben, indem man Trüffelstückchen in keine Boxen (anstatt des Spielballs) gibt und diese dann wirft. Er soll den „Trüffelball“ wieder zum Herrchen/Frauchen zurückbringen. Hinweis: Die Trainingseinheiten sollten beim jungen Hund mehrmals täglich, dafür recht kurz (max. 5 min) sein.
Im nächsten Trainingsschritt werden die Trüffelbehälter versteckt oder vergraben. Sobald der Hund diese Übungen im Schlaf korrekt beherrscht, kann man mit ihm schon mal einen Trüffelsuch-Versuch im Wald starten, das ist bei besonders lernfähigen Tieren schon mal mit 6 Monaten der Fall. Übrigens ein Junghund lernt am leichtesten von einem älteren Profi-Hund wie das mit den Trüffeln so geht. Hinweis: In diesem jungen Alter sollte man zunächst mal die weißen Trüffeln suchen gehen, weil die nicht so tief im Erdreich wachsen und leichter gefunden werden können (Erfolgserlebnis für den Hund).
Im Grunde geht es darum, dass der Hund ein (Lieblings)-Leckerli für eine gefundene Trüffel bekommt. Sobald er das verstanden hat, ist es einfach, das Schema zu optimieren. Profi-Trüffelsucher halten sich oft gleich mehr als einen Hund um die Ausbeute zu erhöhen.