Hainbuche
(Carpinus betulus)
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Unterfamilie: Haselnussgewächse (Coryloideae)
Gattung: Hainbuche ( Carpinus )
Wuchshöhe: bis 25m
Alter: bis 150 Jahre
Standort: Sonnig, Halbschatten, Schatten
Eigenschaften: Hitze- und Kältebeständig, Schattenverträglich, Schnittverträglichkeit, pflanzbar bei fast allen Bodenarten
Vegetation Art: Einzel-, Plantagenpflanzung, Heckenpflanzung
Die Hainbuche (Carpinus betulus) wird auch Weißbuche, Hagenbuche oder Hornbaum genannt. Dieser mittelgroße und sommergrüner Laubbaum gehört zur Familie der Birkengewächse, weshalb sie auch gerne neben der Hasel, Baumhasel oder Birke wächst. In Europa wird die Carpinus nur 25 m hoch, doch in der Kaukasusregion stehen Exemplare mit 35m. Der meist krumme Stamm kann bis zu einem Meter Durchmesser erreichen. Weitere positive Eigenschaften sind eine enorme Schattentoleranz, außerdem wächst sie nahezu auf jedem Boden. Die Hainbuche bildet Herzwurzeln aus, die tief ins Erreich hinunterragen. Sie ist anspruchslos was ihren Symbiosepartner betrifft, daher ist sie die ideale Partnerin für den Trüffel. Achtung die Hainbuche ist nicht mit der Buche verwandt. Diese bekanne Heckenpflanze ist auch sehr beliebt als Sichtschutz da die Hainbuche eine besondere Schnittverträglichkeit besitzt. Man kann diese daher sehr gut als Trüffelhecke pflanzen. Das recht harte und schwere Holz ist sehr hell. Jahresringe sind nur schwer ersichtlich. Das Hainbuchen- oder Weissbuchenholz wird hauptsächlich für Parkettböden oder für den Klavierbau verwendet. Merkmale der Rinde sind grau, dünn und glatt. Bei älteren Bäumen ist die Rinde der Länge nach rissig. Sie bildet im Spätsommer keine für Menschen genießbare Früchte aus, nur für Tiere interessante Samen.
Hildegard von Bingen verwendete die Hainbuchenspäne gegen weiße Hautstellen. In der Bachblüten-Therapie wird sie als Heilpflanze gegen Erschöpfungszustände und gegen Übermüdung eingesetzt.