Die künstliche Herstellung der Symbiose zwischen Baum und Pilz nennt man Impfung. Die Grundlage vom modernen Trüffelanbau wurde in Frankreich in den 1970er Jahren von Gerard Chevalier entwickelt.
Was passiert nach der Impfung von Trüffelbäumen:
Die Trüffelbaumimpfung ist die Grundlage um ein späteres verwachsen der Wurzelrinde vom Wirtsbaum und den feinen Pilzfäden herbeizuführen. Damit erreicht man einen beidseitigen Vorteil den Sauerstoffaustausch, die Zufuhr von Nährstoffen und Ableitung von Schadstoffen.
Der Pilz erhöht durch diese wollige Struktur auf der Wurzeloberfläche die Nähr- und Wasserzufuhr.
Der Baum gibt als Gegenleistung dem Pilz aus der Photosynthese die benötigten Kohlenhydrate die er zum Wachstum und zu Bildung des Fruchtkörpers (Trüffel) benötigt.
Die Trüffelbaumimpfung mit Sporen: Die Verbreitungsorgane der Pilze, die durch vorherige Befruchtung entstehen, nennt man Sporen (Samen der Trüffel). Aus jeder Spore entwickelt sich ein neues Individuum, das sich optimal an die Standortbedingungen nach der Trüffelbaumimpfung anpasst. Trüffeln werden so beimpft, dass diese den Anforderungen in der jeweiligen Klimazone, wo sie gesetzt werden, entsprechen. Auch bei der Trüffelbaumnachimpfung werden mit dem Substrat die Trüffelsporen eingefügt um bei der Fruchtung ( Bildung des Fruchtkörper - Trüffel ) nachzuhelfen.
Die Trüffelbaumimpfung mit Mycel: Bei der zweiten Methode wie man Trüffel und Wirt miteinander verbindet, nimmt man Teile aus den Trüffelfasern und vermehrt diese auf künstlichem Wege. Der Ableger beziehungsweise Klon des Pilzmaterials sollte positive und negative Eigenschaften (männliche und weibliche Teile) haben, um eine erfolgreiche Paarung später bei Trüffelbäumen erzielen zu können.
Wissenschaftler sind sich einig, dass die Impfung mit Sporen von mehr Erfolg gekrönt ist, da diese das Risiko der genetischen Verarmung, ungenügendes Wachstum vom Trüffel und die schlechte Anpassung minimieren kann.
Der Lebenszyklus dauert mehrere Monate: Es beginnt mit der Keimung von Trüffelsporen nach der Trüffelbaumimpfung, die in großen Mengen im Trüffel selbst enthalten sind (über 1 Million Sporen in 1 g Trüffel). Ab dem Ende des Winters keimen diese Sporen zu einem Myzel, das nach einer symbiotischen Assoziation mit sehr jungen Baumwurzeln die Mykorrhizafilamente produziert, auf denen künftige Trüffel sich festsetzen werden nach der Trüffelbaumimpfung. Im späten Frühling oder Frühsommer paaren sich zwei kompatible Mycelien zu einer Trüffel, die man als Phase der sexuellen Fortpflanzung bezeichnet. Nur sechs mit 8 Monaten später kann man den fertigen Fruchtkörper " die Trüffel " ernten.
Es ist daher notwendig, die Sexualität des Trüffels zu fördern und sie an den jungen Wurzeln des Baumes neue Sporen durch die Trüffelbaumimpfung dem Boden hinzufügen . Diese keimen dann, um Myzelien zu produzieren, wenn diese mit diese mit den anderen Myzelien kompatibel sind, und ermöglichen die sexuelle Fortpflanzung, wodurch Trüffelfruchtung hervorgerufen wird, wenn Sie die für die Reifung notwendigen Bedingungen erfüllen.
Sie können diese Trüffelbaumimpfung mit einem Substrat durchführen, indem Sie das Trüffelsubstrat an verschiedenen Stellen um Ihren Baum herum direkt in gegrabene Löcher einfüllen, wo junge Wurzeln wachsen. Sie können diese Sporen auch in flüssiger Form in einer Plastikflasche herstellen, nachdem Sie ungeeignete Trüffelverkäufe gemahlen haben (zu reif, missgebildet, anfangen zu faulen usw.) und das Substrat für die Trüffelbaumimpfung hergestellt haben . Sie können auch gefrorene Trüffel verwenden, Sporen für die Trüffelbaumimpfung können leichte Gefriertemperaturen standhalten. Durch Regen oder Bewässerung entstehen nun die Bedingungen für eine gute Keimung der Trüffelsporen nach der Trüffelbaumimpfung für das Eindringen in den Boden.
Für die Fruchtung b.z.w. Bildung der Trüffel ( Fruchtkörper ) müssen sich vorher + und – paaren. Durch die Trüffelbaumimpfung mit Sporen die zu gleichen Teilen + und – bestehen wird sichergestellt, dass am Trüffelbaum beide Geschlechter vorhanden sind und später die Paarung stattfinden kann. Es kommt auch öfters vor das bei einem Trüffelbaum nach der Trüffelbaumimpfung ein Geschlecht dominant ist. Darum ist es sehr wichtig, damit sich die Wurzeln der verschiedenen Trüffelbäume auf der Plantage treffen. Unterstützen kann man diese Fruchtung durch das Anlegen von Trüffelfallen, das Nachimpfen mit Trüffelsporen nachhelfen.