Was sind Trüffelsporen?
Bei Pilzen sind die Sporen die natürlichen Verbreitungsorgane " Die Samen ". Die Trüffelspore entsteht durch vorherige Befruchtung und es entsteht aus jeder Spore ein eigenes Individium. So hat sich die Trüffel entwickelt und perfekt an die Standortbestimmungen angepasst. So haben sich Trüffel an die Klimaverhältnisse in Österreich, Deutschland und der Schweiz gewöhnt, die es aus der Mittelmeerregion nie geben kann und können somit auch hier gedeihen. Daher ist es wichtig das man darauf achtet für den deutschsprachigen Raum auch beimpfte Trüffelbäume mit Sporen aus den heimischen Klimazonen auswählt.
Bei den Trüffeln gibt es zwei Geschlechter: Die Mat+ und Mat- , dies sind weibliche und männliche Trüffelsporen die sich für die Bildung der Trüffelfruchtkörper ( Trüffel ) vorher "paaren" müssen. Das passiert durch die Beimpfung von Trüffelbäumen mit Sporen aus gleichen Teilen Mat+ und Mat- und dadurch wird sichergestellt, dass an den Trüffelpflanzen beide Mat Typen vorhanden sind und später die Paarung stattfindet. Erst dann kann eine Pflanzung in den Ertrag gehen. Sehr oft findet man an einem Trüffelbaum ein Pilzindividuum dass nur mit einem Geschlecht dominant ist. Somit ist sehr wichtig dass sich auch ihrer Trüffelplantage die Wurzel der Trüffelbäume untereinander treffen. Durch ausbringen von Trüffelfallen und Trüffelbaumnachimpfungen hilft man zur Paarung der Trüffelsparen nach. Für diese beiden Vorgänge benötigt man für 1 Gramm Trüffelsporen ca. 4 Gramm Trüffel.
Die mit Trüffelsporen geimpften Trüffelbäume und -Sträucher werden im Handel pro Stück für etwa 10 - 40 Euro angeboten. Der Wirtbaum- oder Strauch ( Hasel, Eichen, Kiefer, Linden, Erlen, Zedern, Föhren, Buchen Birken, Kastanien, Pekanuss und Tannen ) ist vom Pilzgeflecht (Mycorrhiza) der Trüffel besiedelt. Die Grundvoraussetzung ist natürlich dass die Trüffelbäume korrekt mit Sporen aus den heimischen Klimazonen und nicht mit geklonten Mycel mykorrhiziert. Beim Auspflanzen solcher geimpften Trüffelbäume weisen diese beide Mating-types ( Mat+ und Mat- : zu vergleichen mit weibliche und männliche Sporen ) auf.