Das Trüffelschwein - Sus scrofa domesticus
Das Trüffelschwein (Sus scrofa domesticus) ist ein gewöhnliches Hausschwein und wurde zur Lokalisierung der Trüffel (Fruchtkörper) in den Wäldern von Europa und Nordamerika bis Anfang der 1980ern eingesetzt. Schweine haben einen sehr guten Geruchssinn und können die Trüffel in bis zu drei Metern Tiefe erschnüffeln.
Die Trüffelernte mit Trüffelschweinen ist allerdings seit den 1980er Jahren verboten (Italien), weil Schweine den Boden zu sehr umgraben. Dadurch zerstören sie oft die empfindlichen Pilzfasern im Boden. Danach können sich die Trüffel nur mehr schwer reproduzieren.
Das Trüffelaschwein findet zwar die Trüffel genauso schnell wie ein Trüffelhund aber frisst die teuren Schätze jedoch unverzüglich selbst auf anstatt sie freundschaftlich mit dem Menschen zu teilen.
Die Suche von Trüffel mit dem Trüffelschwein gehört eher der Vergangenheit an. Die früheren Ansichten, dass das Pheromon "Androstenol“ für das Auffinden von Trüffeln durch Hund oder Schweine zuständig ist 2014 wissenschaftlich widerlegt worden als das Genom des Périgordtrüffels entschlüsselt wurde. Bei diesem Geruchsstoff handelt es sich aber um den Botenstoff, welchen die Trüffel aussenden, ein sehr kleines und einfaches strukturiertes Molekül: Dimethylsulfid. Dieser Geruchsstoff zieht die Trüffelsuchhunde, Trüffelschweine und auch andere Tiere wie den Trüffelkäfer oder die Trüffelfliege an. Weil man früher glaubte dass das Pheromon „Androstenol“ für das Auffinden von Trüffeln verantwortlich war dachte man die besten Trüffelschweine sind weiblich. Das Schwein ist außerdem ein schwer zu transportierendes und ein recht unfolgsames Tier. Es findet zwar genauso schnell wie ein Trüffelhund die unterirdischen Pilze, frisst die teuren Schätze jedoch unverzüglich selbst auf anstatt sie freundschaftlich mit dem Menschen zu teilen.