Stieleiche
(Quercus robur)
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Unterfamilie: Haselnussgewächse (Coryloideae)
Gattung: Eichen (Quercus)
Wuchshöhe: bis 20 -40m
Alter: 500-1000 Jahre
Standort: Eher Sonnig, Halbschatten
Eigenschaften: Lichtbedürftig, Sturmfest, auch in stark verdichtete Böden pflanzbar, bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige Lehm- und Tonböden,
Vegetation Art: Einzel-, Plantagenpflanzung
Die Stieleiche ist ein 20 bis 40 Meter hoher Baum und erreicht einen Stammdurchmesser bis drei Meter. Ihr Höchstalter liegt bei 500 bis 1000 Jahren, in Ausnahmefällen bis zu 1400 Jahren. Die Fähigkeit, keimbare Eicheln zu bilden, erreicht sie ungefähr im Alter von 60 Jahren. Sie blüht von April bis Mai, die Eicheln reifen von September bis Oktober. Die Quercus robur nennt man auch Sommereiche gehört zu den Buchengewächsen. Sie ist in ganz Europa und Westasien verbreitet und man findet sich auch in Höhenlagen bis zu 1000m. Da die Stieleiche dicke Pfahlwurzeln ausbildet, bevorzugt sie tiefe humusreiche Lehm- oder Tonböden. Sie passt sich aber auch gut andere (z.B. nasse) Erdreiche an. Mit der Pfahlwurzel erreicht sie oft Grundwasser, weshalb sie auf oberirdische Niederschlagsmengen weniger angewiesen ist. Die Sonne-liebende Stieleiche benötigt wird bis 40m hoch und kann bei besten Voraussetzungen bis zu 1400 Jahre alt werden. Die grau-grüne Rinde ist zunächst eher glatt und glänzend, im Alter bildet der Baum eine dicke in der Länge eingerissene gräulich braune Rinde. Die Quercus ist einhäusig, getrenntgeschlechtlich, das bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten auf einem Baum wachsen. Sie benötigt also nicht unbedingt einen Partner um Samen (Eicheln) auszubilden. Übrigens wird sie erst mit ca. 60 Jahren geschlechtsreif. Die Stieleiche übersteht Winter mit -28C. Sie ist einhäusig, eingeschlechtlich. Die Stieleiche ist im Allgemeinen sehr bodentolerant. Als intensiver Tiefwurzler kommt sie selbst mit Wassermangel sehr gut zurecht und gedeiht auch auf trockenen sonnigen Standorten. Zu den Lichtbaumarten gehörend hat sie besonders in den ersten Jahren einen hohen Lichtbedarf. Charakteristisch ist deshalb ihr schnelles Jugendwachstum, das sich im zunehmenden Alter stark verlangsamt. Als gemeinsames Merkmal mit der Rotbuche behält sie im Gegensatz zu anderen Laubbäumen ihr verdorrtes Herbstlaub größtenteils bis ins Frühjahr. Erwähnenswert ist auch ihr wertvolles Holz, mit dem im hohen Alter ein zusätzlicher Gewinn erzielt werden kann. Die Stieleiche zählt zu den klassischen Trüffelbäumen und besitzt das Potenzial für eine recht hohe Produktivität von Trüffelfruchtkörpern. Dank ihrer Langlebigkeit galt sie bereits bei unseren Vorfahren als Symbol der Ewigkeit und kann dementsprechend über viele Jahrzehnte hinweg Trüffel hervorbringen. Bei der Anpflanzung der Stieleiche ist besonders im Garten der große Platzbedarf des ausladenden Baumes zu berücksichtigen. Die Integration von anderen Trüffelbäumen in Form einer Mischkultur ist auch bei der Stieleiche zu empfehlen.